Kirchen Neustadt / Altenstadt
Jesus-Christus-Kirche Altenstadt
Am 1. Advent 1967 wurde in Altenstadt die Jesus-Christus-Kirche feierlich eingeweiht. Der Künstler Hermann Jünger aus Taufkirchen bei München hat den Altar, das Kreuz mit den Kerzenständern und die dazu passenden Abendmahlsgeräte als Einheit geschaffen.
Im Jahr 2017 wurden Kirche und Gemeindesaal innen renoviert, dabei wurde auch ein seniorenfreundliches WC neben dem Gemeindesaal eingerichtet. Am 1. Advent 2017 feierte Regionalbischof Dr. Weiss aus Regensburg mit der Gemeinde das 50-jährige Kirchweihjubiläum.
Die Kirche mit Gemeinderäumen finden Sie am Lindenweg 8 in 92665 Altenstadt/Waldnaab.
Seit Herbst 2017 betreut unser Mesnerteam Kirche und Gemeinderäume. Hier wirken mit: Waltraud Barth, Sandra Heydorn, Monika Raith, und Ingrid Wolkersdorfer.
Martin-Luther-Kirche Neustadt
Am Neustädter Felixberg ist in der Schillerstraße 9 ein Kirchenzentrum mit der Martin-Luther-Kirche, dem Gemeindehaus, dem Pfarrbüro und dem Pfarrhaus zu finden.
1967 wurde das Gemeindehaus erbaut. Weil die alte Kirche von 1929 längst nicht mehr genügend Platz bot, wurde zwischen Gemeindehaus und Pfarrhaus eine neue Kirche errichtet.
Am 2. November 1975 wurde die Martin-Luther-Kirche in Neustadt eingeweiht.
Das Glasfenster mit der Lutherrose aus der alten Kirche ist im Gemeindesaal angebracht.
Unser Gemeindemitglied Friedrich Karg hat die Kirche innen mit verschiedenen Holzschnitzereien ausgestaltet und geschmückt (Weinstock und Reben an der Altarwand; Lutherrose, große Weihnachtskrippe).
Aus der Geschichte der Pfarrei
In der Reformationszeit gehörten Neustadt und Altenstadt zur Grafschaft Störnstein. Der Taufstein in der sehenswerten alten katholischen Kirche in Altenstadt zeigt aus dieser Zeit einen evangelischen Pfarrer bei einer Taufe. Seit 1540 war die Herrschaft evangelisch.
1568 kam die Herrschaft an die katholischen Lobkowitzer. Diese aber beließen Neustadt bis 1627 beim evangelischen Glauben. Erst mit der Berufung der Jesuiten 1627 setzte auch in der Herrschaft Störnstein / Neustadt/WN die Gegenreformation ein.
Nur Auguste Sophie, Tochter des evangelischen Pfalzgrafen aus Sulzbach, erhielt als evangelische Fürstin bis zu ihrem Tode das Recht, in der eigenen Schlosskapelle in Neustadt für sich und ihre evangelischen Bediensteten Gottesdienste abzuhalten. Erst mit ihrer Übersiedelung 1679 nach Nürnberg erlosch das evangelische Leben. Nach ihrem Tod 1682 mussten die Protestanten die Grafschaft Störnstein verlassen oder katholisch werden.
Ab 1885 gab es wieder Protestanten in Altenstadt und Neustadt. Die nördlich der Stadt wohnenden Gläubigen wurden von der Pfarrei Püchersreuth betreut; die Evangelischen in Altenstadt / Neustadt wurden von Weiden aus versorgt.
Am 24. Januar 1909 wurde der "Protestantische Verein Neustadt" gegründet. Damals gab es etwa 100 Evangelische in Neustadt.
1951 wurde ein exponiertes Vikariat errichtet. Im Jahr 1957 wurde Neustadt eine eigene Kirchengemeinde und Pfarrei. Im gleichen Jahr wurde das Pfarrhaus in der Schillerstraße am Neustädter Felixberg gebaut.